Wes Pferd dies auch sei: 1. Akt Walküre

Wes Pferd dies auch sei: 1. Akt Walküre 27 Mittwoch Nov 2024 Posted by Schlatz in René Pape ≈ Hinterlasse einen Kommentar Anja Kampe, Andreas Schager und René Pape singen den ersten Akt Die Walküre in der Staatsoper. Und das wunderbar wortverständlich und ohne künstliche Exaltationen. Anja Kampe ist eine ideale Sieglinde, selbstbewusst und warm. In der Tiefe zeigt sie Wagnerschen Ernst, in der Höhe Thrill. Den Ehemann trägt René Pape mit weich gerundeter Wucht vor, ohne finsteres Metall, hier und da nah am Sprechen, nicht als Hagen-Präfiguration, sondern mit dem Missmut König Markes. Schager beginnt verschämt die Winterstürme und findet nicht den Ton für das Parlando der ersten Szene, ist aber ein aufregender Siegmund, dem Ein starkes Jagen als drängende Erzählung gelingt, fernab vom globalisierten Heldentenorjargon. Es ist unendlich cool, Ein Schwert verhieß ohne jede Überanstrengung hören. Und Schager singt den Schluss spielerisch kraftstrotzend, mit einem Lächeln. Es ist eine Tatsache, dass seit Bayreuther Ewigkeiten jene Wagnertenöre, die Siegmund können, eben nicht den Siegmund singen, sondern Siegfried. Die 2010er waren diesbezüglich kein gutes Jahrtzehnt, wenn auch O’Neill, Botha, Smith, Ventris oder Gould als Siegmund mehr oder minder ihre Meriten hatte. Nur Seiffert stach heraus. Die Staatskapelle musste aufgrund von Krankheit von Barenboim umsatteln. Philippe Jordan zäumt nun als reisige Maid das Orchesterross. Sein Wagner klingt genau und hart. Vor der Pause spielt man Tristanvorspiel und Liebestod, ersteres passabel. Teile: • Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) • Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) • Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) • Mehr • Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Gefällt mir Wird geladen … Ähnliche Beiträge