Opeth live in Hamburg 2025

Die schwedische Progressive-Metal-Band Opeth auf der „The Last Will And Testament European Tour“ im ausverkauften Hamburger DocksText und Fotos von Wanja WieseDie Schlange zum Docks ist am 15.02.2025 um 17:30 schon so lang, dass ich mir zwei Mal die Augen reiben muss. Die Stimmung ist bereits vor dem Konzert richtig gut, und so kommt man ins Klönen – unter anderem mit einem jungen Paar, das aus dem fernen Münster für das Spektakel angereist ist. Der musikalische Abend beginnt um 18:20 mit dem Support um Grand Magus, die sichtlich angetan sind von der ausverkauften Kulisse im Docks, und mehr noch von den gesanglichen Qualitäten des Publikums: „One more time, please, this is beautiful!“ Das Trio aus Stockolm besteht aus Mats „Fox“ Skinner am Bass, Janne „JB“ Christoffersson an Gitarre und Gesang und Ludwig „Ludde“ Witt am Schlagzeug. Wer was für Stoner-Metal übrig hat und die Jungs noch nicht kennt, sollte das nachholen, vor allem live!Auch der Humor kommt hier nicht zu kurz, was nicht nur an den Einwürfen von Janne Christoffersson liegt. Als kleine Kostprobe sei hier seine Anmoderation eines weiteren Liedes genannt: „One Song from the glorious days of the pandemic. Come on, we all made it back, we are here!“ Um 18:58 verabschieden sich die Stockholmer unter lautem Applaus.Die Opeth-ParagraphenPunkt 19:30 geht es mit Opeth weiter. Die Setlist ist ein atmosphärischer Ritt durch das musikalische Schaffen der Progressive Metal Band aus Stockholm, die es nun auch schon 35 Jahre gibt. Den Beginn macht aber der erste Track des neuen Albums „§1“ und auch weitere „Paragraphen“ sind dabei, wie „§7“ und „§3“, doch dazwischen passen auch Songs wie „Master’s Apprentices“ vom 2002 erschienenen Album „Deliverance“, oder auch das wie immer sehr schön gesungene „In My Time Of Need“ vom „Damnation“-Album aus dem Jahre 2003. Es ist immer wieder beachtlich, was Sänger Mikael Åkerfeldt mit seiner Stimme machen kann. Vom Growl bis zum melodischen Gesang, vornehmlich in Moll, ist alles dabei und die Fans singen sehr gut mit!Zwei lange ZugabenMikael Åkerfeldt sucht mehrfach den Kontakt zum Publikum und erzählt u.a. über deutsche Bands, die seinen Musikgeschmack formten. Genre-technisch fielen auch die Begriffe Krautrock und Can, ja, wen wundert es? Die Freude an dem Miteinander zwischen Fans und Band ist den Musikern deutlich anzusehen. Nach elf Songs ist kurz Schluss, ehe es mit „Sorceress“ und „Deliverance“ noch zwei lange Zugaben gibt. Der Abschied von Martín Méndez , Fredrik Åkesson , Joakim Svalberg , Waltteri Väyrynen und Fredrik Åkesson fällt sehr herzlich aus und lässt an diesem Abend keinen weiteren Wunsch offen, als den Klängen noch mindestens weitere 30 Minuten zuhören zu dürfen.Tack så mycket!von Wanja Wiesevon Wanja Wiese

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